von Justin C. Skylark
Klappentext:
Ein Jahr ist vergangen, seitdem Jonathan die Liebe zu dem Untoten Maurice de Sangui-Juela erfahren und schweren Herzens verloren hat. Inzwischen ist Ruhe eingekehrt.
Mit seinem Liebhaber Eliot, genießt Jonathan prickelnde Stunden. Doch lange währt das sorglose Leben nicht an.
Eliot offenbart, dass er Vater wird und seit dem Biss eines Blutsaugers spürt er beängstigende Veränderungen in sich. Als Maurice plötzlich wieder auftaucht, begeben sich die drei Männer in erneute Gefahr. Der Untote wurde aus seinem Clan verbannt und seine Feinde sind ihm dicht auf den Fersen …
Bild: © Buchsüchtig
Buchcover: © Justin C. Skylark
Meine Meinung:
Ich hatte Jonathan nach dem ersten Band schon vermisst, aber Maurice fehlte mir mehr. Jetzt wieder von ihnen zu lesen war wunderbar. Genauso wie ich auch Eliot irgendwie vermisst hatte.
Wie auch im ersten Band ist Jonathan zwischen Maurice und Eliot hin – und hergerissen. Beide sind nicht ideal für ihn, wie ich finde. Eliot hat seine Frau, mit der er ein Kind erwartet und Maurice… Maurice ist eben Maurice. Ich habe ihn schon im ersten Band geliebt woran sich auch in diesem nichts änderte, aber auch er ist aufgrund seiner Natur nicht der Ideale Partner für John. Zumal von ihm permanent eine unterschwellige Gefahr, die seiner Natur geschuldet ist, ausgeht. Ich wollte nicht in Jonathans Haut stecken, denn ich hätte nicht gewusst, wie ich mich hätte entscheiden sollen. Ihre Leidenschaft füreinander habe ich geliebt und mir mit jeder gelesenen Seite mehr ein gutes oder zumindest hoffnungsvolles Ende für sie gewünscht. Oder vielleicht auch lieber für Jonathan und Eliot. Ich konnte mich lange nicht entscheiden und hätte am liebsten alle drei zusammen glücklich gesehen. Obwohl das auch wieder schwierig geworden wäre mit Maurice‘ Natur und Eliots Frau… Eine echt blöde Situation, die sich aber gerade deshalb spannend las.
Die Ereignisse verstrickten sich auf eine wundervolle Weise und jeder der Charaktere, selbst Claudia, war interessant. Am liebsten war mir Maurice, der mich schon im ersten Band der Reihe gefangen nahm und für den ich auf jeder Seite hoffte. Zumal es das Schicksal nicht gerade gut mit ihm meinte, die Geister seiner Vergangenheit wieder auf den Plan rief und ihm am Ende des Buches übel mitspielte. Ich muss unbedingt den dritten Band der Reihe lesen, weil ich erfahren muss, was mit ihm geschieht. Er ist mein liebster Charakter der Reihe und ich kann nicht einmal genau beschreiben warum das so ist.
Justin hat mit den „Moth“-Büchern eine spannende und unterhaltsame Urban-Fantasy-Reihe geschaffen, die von ihren Antihelden lebt und es mir damit leicht machte, sie zu lieben. Dazu kommt noch sein flüssiger unaufgeregter Schreibstil, der den Text fließen lässt und mich regelrecht durch die Seiten fliegen ließ.
Ich freue mich sehr auf den dritten Band, da ich wissen muss, wie die Geschichte endet. Auch wenn ich ein wenig wehmütig werde, da ich mich dann von der Geschichte trennen muss. Von mir also wieder eine klare Leseempfehlung für alle, die eine Urban-Fantasy suchen, in der es um menschliche Gefühle geht, die in einem nicht ganz so alltäglichen Setting spielen.
Erscheinungsdatum: 18. September 2020
Seitenzahl Taschenbuch: 220