Ich glaube, ich habe eine Raupe gegessen

von Marc Weiherhof

Klappentext:
Bereits bei der Einreise nach Namibia tritt der Pistazien futternde Tollpatsch Leon in das erste von unzähligen Fettnäpfchen. Eigentlich reist der 22-jährige Schweizer ja für einen simplen Sommerjob ins südliche Afrika, findet aber stattdessen frittiertes Krabbelzeug, geplatzte Reifen und die große Liebe.
Okay, über diesen letzten Punkt lässt sich streiten.

Auf jeden Fall bringt Tayo, ein attraktiver Macher-Typ mit Gletschersee-Augen und hüpffreudigen Körperteilen, Leons harte(s) Nüsschen ziemlich schnell zum Glühen. Zusammen erleben sie ein Busch-Abenteuer, bei dem nicht nur Löwen, Warzenschweine und Erdmännchen auf ihre Kosten kommen.

Bild: © Buchsüchtig
Coverbild: © Marc Weiherhof

Meine Meinung:
Ich habe Tayo und Leon sofort geliebt. Besonders Tayos liebevolle Art mochte ich. Er ist rücksichtsvoll und immer um Leons Wohl bemüht.
Es gab einige Szenen in dem Buch, bei denen ich Tränen gelacht habe. Da gab es eine Begebenheit in einem Auto, bei der ich mich nicht mehr halten konnte. Sie war so wunderbar beschrieben, dass ich alles bildlich vor mir sah. Auch gab es einige Dinge, bei denen mir das Herz aufging.
Insgesamt liest sich die gesamte Geschichte sehr flüssig und leicht. Sie ist unterhaltsam und informativ. Auch das Drama ist wohldosiert und nicht übertrieben.

Marc Weiherhof hat es spielend geschafft mir Afrika, und seine Besonderheiten, näher zu bringen. Zumindest wurde ich neugierig auf das „Tayos“ und bedauere, dass es nicht in der Realität existiert. Zu gerne hätte ich alles, was so liebevoll beschrieben wurde, mit eigenen Augen gesehen. Es ist rundherum ein Wohlfühlbuch zum träumen und verlieben.

Auf jeden Fall ist „Ich glaube, ich habe eine Raupe gegessen“ definitiv zu meinem Lieblingsbuch des Autors geworden, denn hier hat er gezeigt, wie wunderbar er über die Dinge schreiben kann, die er liebt.