Absinth mit dem Teufel – Klippen der Hölle

von Jona Dreyer

Klappentext:
Der größte Feind des Menschen ist nicht der Teufel. Es ist er selbst.

Nachdem der Buchhändler David Rowbotham und der geheimnisvolle Jon Askil Fjallgren vorerst ihr gemeinsames Glück gefunden haben, setzen sich neue Dinge in Bewegung.
Unbeantwortete Fragen aus Jon Askils Vergangenheit lauern wie Dämonen auf die beiden. Der pragmatische David beschließt, diese unterschwellige Bedrohung endgültig zu beseitigen – eine Entscheidung mit fatalen Folgen.
Plötzlich steht alles, was sich Jon Askil und David aufgebaut haben, auf dem Spiel …

Bild: © Buchsüchtig
Coverbild: © Jona Dreyer

Meine Meinung:
Den ersten Teil, „Spiele der Nacht“, habe ich regelrecht gefressen. Er war so unendlich spannend, dass ich ihn nicht aus der Hand legen konnte. Auch dieser Band „Klippen der Hölle“ war es, aber den ersten Band liebe ich ein bisschen mehr.
Im ersten Buch bin ich völlig versunken, wurde hineingesogen und habe alles um mich herum vergessen. Beim diesem Buch fehlte mir diese Sogwirkung irgendwie. Es ist immer noch spannend und unterhaltsam, aber mir hat der letzte Kick gefehlt, um mich völlig darin zu verlieren.
Ich kann leider nicht genau sagen woran es lag, denn es gibt innerhalb der Geschichte genug Momente, die Spannung aufbauten und die Handlung vorantrieben.

Jon Askil und David führen nach wie vor eine Beziehung, die weder eintönig noch alltäglich ist. Auch habe ich immer das Gefühl gehabt, dass sich die beiden aufrichtig lieben. Das war einer der Punkte, die mir an diesem Buch sehr gut gefallen haben. Genauso wie ich Davids Mut und seine pragmatische Handlungsweise mochte, die gerade in Extremsituationen von großer Bedeutung war.

Man erfährt innerhalb der Handlung einiges zu Jon Askils Vergangenheit, was sein Verhalten in der Gegenwart erklärt. Somit wurde er für mich sympathischer und auch ein Stück menschlicher. Seine Vergangenheit war alles andere als einfach, formte ihn aber zu dem Menschen, der er nun mal ist. Und nur weil er sich dieser Vergangenheit stellt, kann er für seine Zukunft kämpfen. Denn es gibt noch einiges womit er erst abschließen muss, bevor es eine Zukunft für ihn geben kann. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, aber nicht ganz so gut wie der erste Teil, den ich wirklich sehr liebe.

Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2017
Seitenzahl Taschenbuch: 494