Rescue me – Bis wir uns verzeihen

von Tommy Herzsprung

Klappentext:
Nach dem College will Jason Ward nur eins: hinter sich lassen und in New York neu anfangen. Doch der Autounfall seines Bruders, den Jason hätte verhindern können, lässt seine Träume platzen. Geplagt von Schuldgefühlen, vertritt Jason seinen Bruder in dessen Wäscherei, als eines Tages der traurig wirkende Landon Reed einen Aushilfsjob in dem maroden Familienbetrieb annimmt. Schnell fühlt Jason sich zu dem ebenso attraktiven wie verschlossenen Landon hingezogen. Doch obwohl Landon diese Gefühle teilt, setzt er alles daran, Jason auf Abstand zu halten. Denn Landon hat ein Geheimnis – und er weiß, dass es Jason mit in den Abgrund zieht, wenn er ihn zu nah an sich heranlässt …

Bild: © Buchsüchtig
Coverbild: © Emo Media

Meine Meinung:
Der Anfang des Buches wollte mir nicht richtig gefallen, denn auch wenn ich den Schreibstil von Tommy Herzsprung sehr liebe, fiel es mir bei diesem Buch schwer, mich „hineinzulesen“. Ich kann nicht genau sagen woran es lag, aber das erste Drittel war schwierig für mich, da irgendetwas mich hinderte, gänzlich in der Geschichte um Jason und Landon zu versinken. Auch die Wendungen innerhalb der Geschichte haben mir nicht in jedem Fall zugesagt. Ich bin da etwas zwiegespalten, da sie auf der einen Seite die Spannung steigerten, aber andererseits auch etwas unglaubwürdig auf mich wirkten. Auch wenn das in einem Roman durchaus sein darf, denn es ist eine fiktive Geschichte und kein Tatsachenbericht, war ich nicht restlos begeistert.

Im zweiten Drittel wurde es, im Vergleich zum Ersten sehr viel besser und ich konnte das Buch von diesem Punkt an, bis zum Schluss genießen. Es entschädigte mich für den holperigen Start, denn endlich fühlte ich mich wohl mit Jason, Landon und Trinity, auch wenn ihre Erlebnisse nicht gerade dazu geschaffen waren, den Wohlfühlfaktor in die Höhe zu treiben. Eher im Gegenteil.

Besonders Trinity mochte ich, denn Tommy Herzsprung hat mit ihr eine Figur geschaffen, wie sie in dieser Form leider nur selten in Büchern vorkommt. Ich habe sie von Anfang an geliebt und hätte gerne mehr über sie erfahren. Für mein Empfinden kam sie etwas zu kurz.
Landons Mutter hingegen mochte ich anfangs nicht so richtig. Sie war mir nicht direkt unsympathisch, aber ich brauchte eine Weile bevor ich sie besser verstehen konnte.

Alles zusammengenommen hat mir das Buch, bis auf einige winzige Punkte, sehr gut gefallen. Wenn man Tommys Bücher liebt, ist dieses hier ein Muss.

Erscheinungsdatum: 30. Januar 2020 bei Emo Media
Seitenzahl Taschenbuch: 390 Seiten