Spür meinen Schmerz

K. A. Merikan

Auszug aus dem Klappentext:
Zwei Feinde dazu verflucht, den Schmerz des anderen zu spüren.

– Zane. „Ich werde dein ganzes Leben niederbrennen.“Roach. „Ich bin eine Küchenschabe. Ich werde überleben.“

Vor zwei Jahren haben die Rabid Hyenas MC Zane in Stücke gerissen wie ein Rudel hungriger Wölfe. Aber er ist nicht nur ein Überlebender, er hat sich noch in derselben Nacht gerächt. Wie sich herausstellt, ist einer der Biker noch am Leben und solange das der Fall ist, wird Zane keinen Frieden kennen. Vor allem weil Roach der Mistkerl ist, der an allem schuld ist.
Als ein Akt der Rache, der dieses Kapitel in Zanes Leben eigentlich hätte beenden sollen, eine schockierende Wendung nimmt, bricht die Hölle aus. Roachs Schmerz ist seiner. Wenn Roach blutet, tut er es auch. Wenn Zane leidet, schreit Roach.
Bis Zane also herausfindet, wie er den Fluch brechen und Roach töten kann, muss er sich um den Idioten kümmern, der zu viel trinkt, schuftet wie ein Tier und sich keinen Zentimeter vorwärtsbewegt hat, seit er seinen Motorradclub verloren hat.
Aber Roach hat andere Pläne für den Mann, der sein trauriges Leben verändert. Für ihn ist Zane Hoffnung, Lust und Liebe in einem, darum bleibt Roach gerne für immer an ihn gebunden. Sogar wenn es sie beide umbringt.

Bild: © Buchsüchtig
Cover: © K. A. Merikan

Meine Meinung:
Das Gute zuerst. Die Idee der Geschichte ist vielleicht nicht unbedingt neu, dafür aber spannend und nicht alltäglich. Dieser Fluch, dem Roach und Zane unterlagen sorgte dafür, dass sie zusammenbleiben mussten, obwohl Zane davon überhaupt nicht begeistert war.
Für Roach schien das nicht unbedingt ein Problem darzustellen, denn durch diesen Fluch bekam er anfangs was er wollte. Ich empfand beide Protagonisten als sympathisch, da sie nicht fehlerfrei waren, sondern jeder auf seine Art mit seinen persönlichen Problemen zu kämpfen hatten. Allerdings habe ich die Grammatik gehasst, so wie ich immer schreiend wegrennen könnte, wenn ich in Büchern von K. A. Merikan wieder einmal über einen Satz stolpere, bei dem sich mir das Hirn verknotet. Die Themen sind grundsätzlich ansprechend und teilweise ungewöhnlich, aber die Ausdrucksweise ist zum Wegrennen. Mich nervt das beim Lesen jedes Mal, aber trotzdem: ich mag die Bücher.

Wenn sich irgendwann einmal jemand findet, der sie neu übersetzt, wäre ich wahnsinnig glücklich, denn ich habe immer wieder das Problem, dass ich das Buch am Liebsten abbrechen will, es aber nicht tue, weil mich die Geschichte an sich fesselt.
So auch in diesem Buch. Ich mochte sowohl Roach als auch Zane sofort, da sie sehr unterschiedlich sind, aber zusammen trotzdem auf eine wundervolle Art harmonieren. Zudem ist keiner von beiden langweilig, was auch der Dynamik zwischen ihnen zugute kam, und dafür sorgte, dass ihre Beziehung zueinander wunderbar turbulent blieb. Und auch der „Mystik“ – Anteil war für mich ausreichend vorhanden. Wie bereits erwähnt, kann ich an der Story nichts bemängeln. Wäre es sprachlich besser umgesetzt gewesen, hätte mir das Buch sehr gut gefallen. So bin ich etwas unentschlossen und kann es nur bedingt empfehlen.

Erscheinungsdatum: 28. Juli 2020
Seitenzahl Taschenbuch: 448