Cold Mind – Ashkar

von Aleksa Riley

Klappentext:
Gay Dark Urban Fantasy
Verborgen vor den Blicken der Menschen herrscht Krieg zwischen den Vampiren. In den nächtlichen Straßen der Städte toben blutige, erbitterte Schlachten, die nur überleben kann, wer bereit ist, Grenzen zu überschreiten. Als Jäger kämpft Marius brutal und erbarmungslos an vorderster Front. Von seinem eigenen Clan gemieden und als Bestie abgeschrieben hat er verlernt zu fühlen, zu leben oder gar zu lieben, um sich seiner vermeintlichen Bestimmung hinzugeben. Bis eines Nachts das Leben eines jungen Sterblichen in seinen Händen liegt. Zum ersten Mal entscheidet sich Marius gegen den Tod und schenkt ihm eine zweite Chance. Noahs Unschuld und Unbefangenheit erwecken in ihm völlig unbekannte Gefühle, und tief in seinem Herzen beginnt er zu ahnen, wie es wäre, in einer Welt ohne Gewalt zu leben. Doch zieht seine Entscheidung weite Kreise und verändert nicht nur sein eigenes Schicksal für immer.

Bild: © Buchsüchtig
Cover: © Aleksa Riley

Meine Meinung:
An sich ist die Geschichte spannend und wirklich gut geschrieben, bis auf die Grammatikfehler, die mich gestört haben, da sie sehr häufig auftraten. Ich habe versucht sie zu überlesen, da mich die Geschichte sehr gefesselt und in ihren Bann geschlagen hat, aber sie haben mich trotzdem massiv gestört. (Nur ein Beispiel: „Der längere Teil war etwas zerzaust und standen in alle möglichen Richtungen ab, doch konnte er sich endlich wieder bewegen, ohne ständig störende Strähnen im Blickfeld zu haben.“ Da müsste ’standen‘ durch ’stand‘ ersetzt werden, da es nur ein Teil ist und nicht mehrere, zu dem ’standen‘ passen würde. Nervig… Es wurde auch immer wieder ihm und ihn verwechselt. Und überhaupt bin ich an einigen Stellen, aufgrund der grammatikalischen Fehler, immer wieder im Text gestolpert. Was aber auch an den Wortdoppelungen lag… Das tat mir so unendlich leid für das ansonsten wirklich sehr coole Buch, aber dafür musste ich einen Stern abziehen. Leider fehlten auch immer mal wieder einzelne Worte, sodass manche Sätze nur noch wenig Sinn ergaben. „Elektrische Signale, durchs Rückenmark zum Hirn jagten und mit Dunklen Gaben manipuliert werden konnten.“)

Ich mag Vampire an sich, allerdings mochte ich bis zu diesem Buch nur die von Anne Rice. Aleksa Riley hat es geschafft, dass ich auch ihre Vampire mag. Allen voran, natürlich Marius mit seinem elenden Dickschädel, der Noah ums Verrecken nicht an sich heranlassen will. Ich konnte ihn verstehen, und vermutlich tat er mir gerade deshalb so leid.

Genauso wie Noah, der sich mit seinen neuen Lebensumständen nur schwer arrangieren konnte. Beide hatten für mich ihren Reiz, denn ich mochte es sehr, wie Noah immer tiefer in die Welt von Marius eintauchte, und ich sie mit ihm gemeinsam entdecken konnte.

Auch, dass die Beziehung zwischen Noah und Marius nicht schlicht und problemlos vor sich dahinplätscherte, mochte ich. Hier trafen zwei Charaktere aufeinander, die im ersten Moment nichts miteinander gemeinsam haben. Allerdings gab es auch Aspekte an Noahs Verhalten, die ich absolut nicht mochte, die aber erst im Laufe des Buches erkennbar wurden.

Insgesamt kann ich das Buch daher nur bedingt empfehlen. Wer nicht an Fehlern hängenbleibt, den erwartet eine sehr coole Geschichte mit wirklich tollen Charakteren. Wer allerdings, so wie ich, Fehler nicht überlesen kann, wird sich eventuell etwas schwer tun. Ich bin etwas zwiegespalten, wie ich diesem Buch gegenüberstehe, denn an sich ist es wirklich gut, aber es hat leider, meiner Meinung nach, erhebliche Mängel die vermeidbar gewesen wären.

Erscheinungsdatum: 13. November 2020
Seitenzahl: 650