Eine Mahnwache im Morgengrauen (Soulbound 4)

von Hailey Turner

Klappentext:
Man sollte niemals das bekannte von zwei Übeln wählen.

Special Agent Patrick Collins wird nach Chicago entsandt, um für die gemeinsame Task Force eine Spur zu verfolgen, um den Verbleib des Stabes der Morrígan festzustellen. Da er eine Tarnung für seine Anwesenheit in der Windy City braucht, wird Patrick beauftragt, gegen einen Politiker zu ermitteln, der als Bürgermeister der Stadt kandidiert. Aber im Vorfeld der Wahl ist nicht alles so, wie es scheint. Chicago ist eine Stadt, in der man, um zu gewinnen, zuerst die Götter besänftigen muss und erst dann die Wähler.

Doch auch außerhalb des Falles kommt Patrick mit einigen unerwarteten Problemen in Berührung – ein zurückhaltendes Gottesrudel, ein vermisster Unsterblicher und Patricks Zwillingsschwester machen seinen Job in Chicago nicht einfacher. Der anhaltende Kampf gegen Hannah und die Dominion-Sekte führt Patrick auf unheimliche Weise vor Augen, dass manche Blutsbande nie gekappt werden können.

Der in New York City zurückgebliebene Jonothon de Vere gerät ins Visier der Krossed Knight, Jäger, die alles tun werden, um ihn auszuschalten – selbst, wenn sie dafür über Leichen gehen müssen. Da ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt ist, ist Jono dazu gezwungen, eine Entscheidung zu treffen, die Patrick niemals gutheißen würde. Jono riskiert, das Vertrauen des Mannes zu brechen, den er liebt, aber wenn er nicht handelt, erhält das rivalisierende New Yorker Gottesrudel ein Druckmittel, das Jono ihnen nicht zugestehen kann.

Als Jono nach Chicago reist, um Patrick im Kampf gegen die Dominion-Sekte beizustehen, muss dieser sich mit den Problemen einer Beziehung auseinandersetzen, die er als Sicherheitsnetz angesehen und auf die er sich verlassen hat. Aber die Lösung ihrer persönlichen Probleme muss warten, denn Niflheim lappt an den Ufern des Lake Michigan und die Toten sind unersättlich.

Cover: © AngstyG LLC
Bild: © Buchsüchtig

Meine Meinung:
Bei Patrick und Jono ist alles beim Alten geblieben, denn sie haben nach wie vor sehr wenig Zeit für einander, dafür aber umso mehr um die Ohren, um das Chaos um sie herum zu ordnen. Auch Wade ist nach wie vor ein wahrer Sonnenschein, der scheinbar nur von einer Mahlzeit zur nächsten denkt. Ich mag ihn trotzdem, denn er ist echt ein guter Kerl und hat das Herz am richtigen Fleck. Ich mag alle drei, wobei mir wie gewohnt Patricks Kodderschnauze und Wades unbesorgte Art neben Jonos bedachter Vorgehensweise gefallen haben. Sie ergänzen sich wunderbar und gerade Pat und Jonos werden immer mehr zu einer Einheit.

Mir tat die räumliche Trennung von Jono und Pat leid, die für die Beiden alles andere als leicht zu ertragen ist, denn nicht nur das Seelenband verlangt, dass sie zusammen sind, auch ihrer Beziehung würde es gut tun. Sie arbeiten beide einfach zu viel und kümmern sich nebenbei um tausend Dinge, die ihnen schlicht die Luft zum Atmen nehmen. Ihnen wird keine Minute Ruhe gegönnt und wenn Jono nicht wäre wie er eben ist, wären sie sicher schon gescheitert. Zudem hat Pat genau die Probleme, die er auch in den Büchern davor hatte. Willkürliche Götter und Göttinnen, die mit ihm spielen und denen er sich nicht entziehen kann. Sie ziehen Pat immer wieder in ihre Machenschaften hinein und ich habe sie aufgrund ihrer Unfähigkeit ihren Scheiß allein zu regeln gehasst. Zumal nicht nur Pat unter ihrer Willkür und Dummheit zu leiden hat, sondern auch Jono und Wade mit ihren Intrigen, Probleme und Machenschaften kämpfen, obwohl sie wahrlich auch ohne diesen Scheiß genug um die Ohren haben. Ich hätte es absolut verstanden, wenn Pat alles kurz und klein geschlagen hätte. Keine Option, ich weiß, aber das er als Spielball der Götter fungieren muss, kotzt mich maximal an, denn er hat eindeutig besseres verdient, als in den Klauen dieser selbstsüchtigen, selbstgerechten und willkürlich handelnden Gottheiten festzustecken. Für ihn muss es sehr frustrierend gewesen sein und wäre er nicht wie er ist, wäre der ganze aufgeblähte Schwachsinn vermutlich schon längst in die Luft geflogen. Ich hätte es absolut verstanden, wenn er irgendwann einfach alles hinschmeißt und alle sich selbst überlässt. Aber so ist er nicht, denn damit würde er auch Jono und Wade opfern und das ist absolut keine Option.

Während er also versucht die ganze Welt zu retten, stürmen von allen Seiten Feinde und Probleme auf ihn ein, die er irgendwie in den Griff bekommt, an deren Spitze allerdings etwas unaussprechliches wartet. Patricks Vergangenheit holt ihn ein, stellt sich gegen ihn und bedroht ihn stärker, als er es jemals für möglich gehalten hätte und ich war mir nicht sicher, welchen bleibenden Schaden dieser Angriff bei ihm anrichten würde.

Zudem steckt er gerade in einer Situation, in der Jono einfach an jeder Ecke fehlt und ich kann mir kaum vorstellen, wie groß der Trennungsschmerz sich in dem Seelenband der beiden gezeigt haben muss. Sie funktionieren einfach nur richtig, wenn sie zusammen sind. Und auch wenn sie viele Verpflichtungen haben, die sie teilweise nur allein erfüllen können, so finden sie doch immer einen Weg um wenigstens etwas Zeit miteinander zu verbringen. Wenn auch meist zu wenig… Und bei weitem nicht genug, um alles in die richtigen Bahnen zu lenken.

Nachdem sie endlich wieder vereint sind, wird es zwar besser, aber von Friede, Freude, Eierkuchen kann noch lange nicht die Rede sein. Sie sitzen in einem Geflecht aus Machenschaften, Geltungsgier und Überheblichkeit fest, das mich angekotzt hat ohne Ende. An Pats Stelle hätte ich alles hingeschmissen und diesen Haufen großkotziger Vollidioten in ihrer Scheiße verrecken lassen. Es gibt Individuen, die sich einfach einen Dreck um andere scheren und hinter sich nur verbrannte Erde zurück lassen, bei der alle anderen dann zusehen können wie sie damit klarkommen. Ich hasse sowas. Und noch mehr hasse ich es, wenn Unschuldige mit hineingezogen werden, als Spielbälle fungieren müssen und ihnen am Ende der ganzen Scheiße nur noch der Tod bleibt. Gkücklicherweise gibt es aber auch andere Personen. Welche, die sich um andere kümmern, hinter den Idioten aufräumen und unermüdlich dafür kämpfen, dass alle halbwegs unbeschadet aus der größten Scheiße herauskommen. Auch wenn das nicht immer funktioniert und sich nicht alles Pläne so entwickeln, wie sie es sollten.

Nachdem sie endlich wieder vereint sind, wird es zwar besser, aber von Friede, Freude, Eierkuchen kann noch lange nicht die Rede sein. Sie sitzen in einem Geflecht aus Machenschaften, Geltungsgier und Überheblichkeit fest, das mich angekotzt hat ohne Ende. An Pats Stelle hätte ich alles hingeschmissen und diesen Haufen großkotziger Vollidioten in ihrer Scheiße verrecken lassen. Es gibt Individuen, die sich einfach einen Dreck um andere scheren und hinter sich nur verbrannte Erde zurück lassen, bei der alle anderen dann zusehen können wie sie damit klarkommen. Ich hasse sowas. Und noch mehr hasse ich es, wenn Unschuldige mit hineingezogen werden, als Spielbälle fungieren müssen und ihnen am Ende der ganzen Scheiße nur noch der Tod bleibt. Gkücklicherweise gibt es aber auch andere Personen. Welche, die sich um andere kümmern, hinter den Idioten aufräumen und unermüdlich dafür kämpfen, dass alle halbwegs unbeschadet aus der größten Scheiße herauskommen. Auch wenn das nicht immer funktioniert und sich nicht alles Pläne so entwickeln, wie sie es sollten.

Erscheinungsdatum: 4. Mai 2022
Seitenzahl Taschenbuch: 454