Eis bricht langsam

von Dima von Seelenburg

Klappentext:
Eine Zeitreise zurück in die eigene Jugend, in die Jahre 1989 bis 1991.
Die erste große Liebe – zu einem Jungen.
Mit der eigenen Pubertät beschäftigt und von ihren Gefühlen verwirrt, kommen sich Aljoscha und Tobias näher.
Damals sahen sie keinen anderen Weg, als zu fliehen.
Begleitet Aljoscha und Tobias auf ihrem Weg in die Zukunft.

Bild: © Buchsuechtig
Coverbild: © MAIN Verlag | Dima von Seelenburg

Meine Meinung:
Aljoscha und Tobias waren für mich, jeder auf seine Art, ganz zauberhaft. Aljoscha allerdings noch etwas mehr als Tobias, denn sowohl seine Stärke als auch seine Entschlossenheit habe ich geliebt. Vielleicht lag es aber auch daran, dass das Buch aus Aljoschas Sicht geschrieben ist. Die vorsichtige und zurückhaltende Annäherung der Beiden, und alles was daraus resultierte, habe ich auf jeden Fall gespannt mitverfolgt. Auch der Titel des Buches ist, in mehr als einer Hinsicht, sehr passend für die Geschichte der beiden Protagonisten. Obwohl mit verschiedenen Charakteren und deren Handlungsweisen viele Klischees bedient werden, empfand ich es nicht als störend.

Was mich allerdings ein wenig irritierte, war die Sprache. Wie Aljoscha, Tobias und ihre Freunde miteinander reden, klang für mich zu erwachsen und „durchdacht“. Es las sich dadurch nicht schlechter, aber vielleicht wäre es passender gewesen, wenn die Worte weniger „geschliffen“ gewesen wären.

Aljoschas Eltern waren ein absoluter Traum. Tolerant, unterstützend und ein bisschen märchenhaft. Wie realistisch ihre Reaktion war, kann ich nicht einschätzen. Die Reaktion des Vaters von Tobias kam mir da schon etwas realer vor.