Mânil – Einfach nur der Anfang

von Desiderius M. Rainbow

Klappentext:
Hätte ich gewusst, in was für einen Schlamassel mich diese bescheuerte Wette stürzen würde, wäre ich zu Hause geblieben! Ich hatte doch schon genug damit zu tun, herauszufinden, wer und was ich bin und wieso! Und jetzt auch noch Magie?
Ich? Ein Magier? Euer Ernst?!
Zugegeben, die umfassende Verwüstung, die meine seltsamen Fähigkeiten hinterlassen hatten, könnte ich schlecht leugnen. Doch der Typ, der mich nun lehren sollte, diese Kräft zu kontrollieren, konnte mich von vornherein nicht ausstehen!
Aber zumindest Verwandlung schien mir zu liegen, …doch auch, es unnützes Zeug regnen zu lassen! Und dann richtete dieser mir zugewiesene Zauberstab in meinen Händen ebenfalls nur Zerstörung an… Als wäre das nicht genug, waren dann noch plötzlich diese Leute in meinem Kopf und ich hätte wirklich gerne gewusst, wer der seltsame Fremde war, der sich immer wieder so unverschämt in meine Träume einmischte…
Und dabei war mein Leben doch schon vor dieser Party ein Chaos!

Was dich erwartet:
Magie, Queerness, Freundschaft, Selbstfindung, Situationskomik, Gespaltene Persönlichkeit, absurde Dialoge, Übergriffigkeit, Schulzeit u. v. m.

Der Auftakt der Fantasyreihe, die weit über dieses Genre hinausgeht von Desiderius M. Rainbow.

Cover: © Tee und Kekse | Desiderius M. Rainbow
Hintergrund: © covervault.com

Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einem Prolog zur Geschichte und wird mit einem persönlichen Vorwort von Desiderius fortgesetzt. Man liest quasi einen kleinen Teil der Geschichte, um sich dann in der realen Welt wiederzufinden, an die sich schließlich ein Glossar mit Begriffserklärungen anschließt. Diese Aufteilung habe ich als störend empfunden, da ich lieber direkt in die Geschichte eintauche, als nur kurz hineinzuschauen und danach mit einem Vorwort konfrontiert zu werden. Auch das Glossar hätte ich lieber vor dem Beginn der Geschichte, oder ganz am Ende des Buches, gehabt. So wirkte die Geschichte auf mich „gestückelt“ und konfus, was mir absolut nicht gefallen hat. Nach dem Kapitel „Verwirrender Anfang“, welches eine knappe Seite lang ist, ging es dann endlich auf Seite 19 mit dem Kapitel „Da, wo’s eigentlich losgeht“ weiter und ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon fast keine Lust mehr zu lesen, weil mich dieses Chaos am Anfang des Buches sehr gestört hat.

Auch mag ich Umgangssprache in Büchern nicht so gerne, da sie mir zu flapsig und plump erscheint.

In der wörtlichen Rede ist sie selbstverständlich legitim, aber im Text an sich möchte ich sie nicht lesen und so störte ich mich dann auch beispielsweise an dieser Textstelle (Zitat von Seite 31 in der Hardcoverausgabe, Zeilen 4 – 5): „Dieser tat nichts dergleichen, sondern trat Mânil unterm Tisch kräftig gegens Schienbein, woraufhin Mânil jedoch nichtmal eine Miene verzog.“ Ich würde also sagen, dass das Buch und ich keinen besonders guten Start hatten, da es für mich einfach nur anstrengend zu lesen war. Bedauerlicherweise war auch der Humor, der in diesem Buch sehr präsent ist, nicht nach meinem Geschmack. Ich vermute, dass dieser von einigen oder vielen Menschen als unterhaltsam wahrgenommen wird, aber mir hat er das Lesen nur erschwert und nicht gefallen.

Nach einer Woche, in der ich nur 60 Seiten des Buches gelesen hatte, beschloss ich dann es abzubrechen. Zum Inhalt der Geschichte kann ich also nichts sagen, da aufgrund der für mich schwer lesbaren Sprache ein Weiterlesen ausgeschlossen war.

Erscheinungsdatum: 1. November 2022 bei Tee und Kekse
Seitenzahl Hardcover-Ausgabe: 611